2026: Im Brechthaus soll vieles anders werden

Kulturausschuss beschlieรŸt fรผr 2026 Neugestaltung der Ausstellung im Brechthaus. Dafรผr soll ein ยปinteraktiver, erfahrungsorientierterยซ Raum geschaffen werden. Fรผr die Sanierung werden nun die Kosten ermittelt, dann soll ein ยปGrundsatzbeschlussยซ folgen.

Zeitgleich zu den aktuellen Feierlichkeiten zum 125. Geburtstag Bertolt Brechts hat sich der Kulturausschuss der Stadt Augsburg am Montag, 13. Februar, mit der Sanierung des Geburtshauses des weltberรผhmten Autoren und der Neugestaltung der 30 Jahre alten Dauerausstellung befasst. ยปMit dem Geburtshaus von Bertolt Brecht verfรผgt die Stadt Augsburg รผber ein einzigartiges historisches Erbe. Das darin untergebrachte Museum soll fรผr Bรผrgerinnen und Bรผrger der Stadt Augsburg und der Region sowie fรผr Touristinnen und Touristen aus aller Welt ein ganzjรคhriger zentraler Anlaufpunkt fรผr Informationen รผber Bertolt Brecht sowie sein Leben und Wirken seinยซ, heiรŸt es in der von Kulturreferent Jรผrgen K. Enninger.

Die Mitglieder des Kulturausschusses waren sich einig, dass fรผr das 70. Todesjahr Bertolt Brechts im Jahr 2026 eine neue Ausstellung gestaltet werden soll. Ziel der Neugestaltung soll es sein, durch ein zeitgemรครŸes museales Konzept einen einladenden, interaktiven und erfahrungsorientierten Ort zu schaffen, der die Augsburgerinnen und Augsburger sowie alle Gรคste der Stadt dazu einlรคdt, einen der bedeutendsten Sรถhne der Stadt kennenzulernen und damit die รผberregionale Strahlkraft der Marke ยปBrechtstadtยซ angemessen zu vermitteln.

Mozart und Brecht: in ihren Geburtshรคusern ยปzeitgemรครŸ gewรผrdigtยซ

Jรผrgen Enninger mit Anastasia Patlay vor dem Brechthaus. Foto: Stadt Augsburg

ยปDas 70. Todesjahr Brechts 2026 bietet auch aus Sicht mรถglicher Fรถrdergeberinnen und -geber einen einzigartigen Anlass fรผr die Stadt Augsburg, sein Geburtshaus zu einem aussagekrรคftigen kulturellen Aushรคngeschild der Stadt Augsburg werden zu lassenยซ, sagt Kulturreferent Enninger. ยปMit dem 2020 fertiggestellten, nach modernen musealen MaรŸstรคben neugestalteten Leopold-Mozart-Haus wรผrde die Stadt Augsburg so zwei ihrer grรถรŸten Sรถhne in den jeweiligen Geburtshรคusern zeitgemรครŸ wรผrdigenยซ, so Enninger weiter.

Fรผr das aktuelle Jubilรคum zum 125. Geburtstag Brechts wurden bereits Schรถnheitsreparaturen sowie eine inhaltliche Bereinigung der Ausstellung aus dem Jahr 1996 durchgefรผhrt. AuรŸerdem wurde die leerstehende Wohnung im 2. OG fรผr die Nutzung durch ein Artist in Residence-Programm renoviert und das Programm dort erstmalig im Rahmen des Brechtfestivals umgesetzt. Am 8. Februar ist hier die erste Kรผnstlerin eingezogen (โ–บ mehr). Die im Exil lebende russische Theaterregisseurin Anastasia Patlay wird bis Ende des Jahres in Augsburg leben und arbeiten. Patlay ist im Austausch mit der Brechtfestivalleitung รผber die Umsetzung eines Gastspiels im Brechtfestival 2024.

Die nรคchsten Schritte sind laut Stadt Augsburg die Entwicklung eines Nutzerbedarfsprogramm sowie die Ermittlung des Sanierungsaufwands der Liegenschaft. Auf die Ermittlung der Kosten hierfรผr werde ยปvoraussichtlich noch in diesem Jahrยซ ein ยปGrundsatzbeschlussยซ im Kulturausschuss folgen.
~[pm | auxlit]


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