Anlässlich Brechts 125. Geburtstags ist eine limitierte Anzahl der vom bekannten Konzeptkünstler Ottmar Hörl geschaffenen Brecht-Skulpturen erhältlich.
Augsburg und die Welt feiern den 125. Geburtstag von Bertolt Brecht. Anlässlich des Jubiläums ist eine limitierte Anzahl der Skulpturen des berühmten Schriftstellers und Dramatikers erhältlich. Geschaffen hat sie der bekannte Konzeptkünstler Ottmar Hörl. Im Juni 2019 wurden diese erstmals als Installation Bertolt Brecht – per aspera ad astra der Weltöffentlichkeit präsentiert.
Im Park des Kurhauses Göggingen in Augsburg vor dem Parkheater standen sie: Brecht-Skulpturen, knapp einen Meter groß, in monochromen Farben, wie Brecht zu Lebzeiten: die Hände in die Manteltaschen gesteckt, den Kragen des Ledermantels nach oben geschlagen, den Gürtel um den Mantel verknotet, ein aufmerksamer Beobachter, der in sich ruht.
Im Juni 2019 wurden Hörls Brecht-Skulpturen erstmals als Installation »Bertolt Brecht – per aspera ad astra« der Weltöffentlichkeit präsentiert. Ein Bericht von a.tv fing damals Eindrücke ein ► www.augsburg.tv [2:40 min]
Doch Brecht war mitnichten ein stiller Beobachter: Er begab sich immer wieder in mühevolle Auseinandersetzungen, in ein Ringen, um die Welt durch Kunst zu einem besseren, einem gerechteren Ort für alle zu machen. So entstand ein grandioses Werk. Doch was wäre ein Werk, das nur einem Einzelnen zugänglich ist? Erst durch die Vervielfältigung erreicht es viele Menschen, erhält es seine verdiente Bühne, seine Anerkennung, kann es Wirkung entfalten.
Ottmar Hörl ist bekannt für sein Konzept der seriellen Skulptur, das den Gedanken der Demokratisierung von Kunst durch Vervielfältigung transportiert. Die Vielzahl der Brecht-Skulpturen verweist auf das Werk Brechts, das durch seine Verbreitung zum gesellschaftlich anerkannten »Werk« werden konnte. »Wer immer es ist, den ihr sucht: Ich bin es nicht«, schrieb Brecht in seinem Psalm Was erwartet man noch von mir. Was wir jedoch von ihm zum Geschenk bekamen, ist das bleibende, interpretierbare Werk, das immer wieder aufs Neue Generationen inspiriert.
Weitere Informationen und einen Webshop zu Brecht. Die Skulptur finden Sie hier ► www.ottmar-hoerl.de


















»Wer immer es ist, den ihr sucht: Ich bin es nicht« – Brecht, seriell. • Bildmaterial: Ottmar Hoerl
Prof. Dr. OTTMAR HÖRL (*1950) lebt in Frankfurt/Main, Nürnberg und Wertheim. Von 2005 bis 2017 war er Präsident der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, von 1999 bis 2018 ebendort Professur für Bildende Kunst. 2015 erhielt er den CREO-Innovationspreis für Kreativität, 2002 den intermedium-Preis, 1997 den art multiple-Preis und 1994 den Förderpreis für Baukunst der Akademie der Künste in Düsseldorf.
► www.ottmar-hoerl.de
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