Brecht und der Ukraine-Krieg

Der neu erschienene Band ยปRussen / Brechtยซ untersucht Ansichten zum politischen Theater in Russland zwischen Stalin und Putin. Ergรคnzt wird der Band um Statements der Autorenschaft zum Krieg gegen die Ukraine und ein bislang unverรถffentlichtes Brecht-Fragment.

Russen/Brecht, erschienen im Berliner Verbrecher Verlag und herausgegeben durch den Dramaturgen, Redakteur und Medienkรผnstler Thomas Martin und die Philologin, Kulturjournalistin und Dramaturgin Irina Rastorgueva, stellt Ansichten russischer und deutscher Autorinnen und Autoren zu Brechts Theaterarbeit vor, analysiert den Begriff des politischen Theaters im heutigen Russland und betrachtet Brechts Werk in der russischen รœbersetzung seit 1930.

Der Band bringt bislang nicht in Zusammenhang mit Brecht diskutierte Schriftsteller wie Warlam Schalamow und Andrej Platonow in Dialog mit ihm und setzt eine gemeinsame Suche Brechts mit Walter Benjamin nach Carola Neher ins Bild.

Statements zum Krieg gegen die Ukraine

Historische Dokumente setzen Brechts Aufenthalte in der Sowjetunion zwischen 1931 und 1955 in den historischen Rahmen. Zudem beinhaltet das Buch ein bislang unverรถffentlichtes szenisches Fragment Brechts vom September 1939. Ergรคnzt wird der Band um Statements der Autorinnen und Autoren zum Krieg gegen die Ukraine โ€“ und wie man ihn mit Brecht sehen kann.

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Die Autorinnen und Autoren โ€“ aus Deutschland sowie aus Russland โ€“ entstammen den Feldern Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Theater- und Literaturwissenschaft, Literatur, รœbersetzung und Dramaturgie. Behandelt werden Fragen wie: Russen und Brecht โ€“ ein Gegensatz? Warum wurde Brecht in Russland nie so populรคr wie er es hรคtte sein kรถnnen? Wie kam Brecht in die UDSSR und wie die UDSSR zu Brecht? Untersucht werden u.a. auch die รœbertragungen Brechtscher Texte ins Russische und Brecht auf russischen Bรผhnen gestern und heute. Dazu: die Konstellationen Brecht und Warlam Schalamow und Andrej Platonow.

Beitragende sind Ricarda Bethke, Olga Fedianina, Franziska Thun-Hohenstein, Fabiane Kemmann, Vettka Kirillova, Thomas Martin, Irina Rastorgueva, Sergei Romaschko (Mitglied der Moskauer Brecht-Gesellschaft) und Konstantin Uchitel. Dazu ein Erstabdruck der bereits erwรคhnten,bislang unverรถffentlichten Szene von Bertolt Brecht.
โ€“ [msc / auxlit / pm]


Thomas Martin & Irina Rastorgueva (Hrsg.): Russen/Brecht. Ansichten zum politischen Theater in Russland zwischen Stalin und Putin.
Broschur, 260 Seiten,
Verbrecher Verlag, Reihe lfb texte 18
ISBN: 9783957325235


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