Die in Aichach geborene Autorin Simone Scharbert führt mit »Rosa in Grau« in psychiatrische Anstalten der Nachkriegszeit. Der Roman erscheint am 13. Oktober.

»Wann immer ich kann, male ich Wörter. Mit dem Zeigefinger. Auch hier in der Anstalt. Drinnen, draußen. Auf alles, was mir unterkommt, male ich Wörter. Ich male auf Wände, auf Fenster, auf Tischplatten. Ich male auf Haut, auf Kleidung, auf Laken.«
Simone Scharbert führt uns mit Rosa in Grau. Eine Heimsuchung (Edition Azur, 13.10.2022) in psychiatrische Anstalten der Nachkriegszeit. An Orte, wo Menschen ohne Privatsphäre unter katastrophalen Bedingungen leben. Erzählt wird aus der Perspektive einer jungen Mutter, die Anfang der 50er-Jahre in Haar-Eglfing eingeliefert wird. Wie so viele Frauen, die sich nicht in die Gesellschaft ihrer Zeit einfinden können.
Frauen, die gezwungen sind, ihr eigenes Leben aufzugeben und stattdessen Jahrzehnte in der Psychiatrie verbringen – mehr verwahrt als behandelt. Menschen, die etwas aus sich selbst heraus schaffen müssen, um das Leben weiter zu ertragen. Ein aufwühlender, sprachlich funkelnder Roman über Kontrollverlust und Grenzerfahrungen, über Liebe und Freundschaft. Und über die Kunst als letztes Refugium der Hoffnung – mit engen Bezügen zur Sammlung Prinzhorn.

Dr. Simone Scharbert, 1974 geboren in Aichach und aufgewachsen im Wittelsbacher Land, studierte u.a. in Augsburg, Promotion an der Uni Augsburg. Seit 2017 ist sie Lehrbeauftragte am Institut für Deutsche Sprache der Universität Köln.
Scharbert, die bereits 2007 und 2016 in den Shortlist-Anthologien des Schwäbischen Literaturpreises vertreten war, ist Trägerin des PEN Anerkennungspreises, war Stadtschreibende in Schwaz und erhielt Stipendien der Kunststiftung NRW und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft.
www.simonescharbert.de
>>> Simone Scharbert betreibt den Podcast Nahaufnahme. Mini-Lesungen für Zwischendurch.
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Simone Scharbert: Rosa in Grau. Eine Heimsuchung.
Taschenbuch, 180 Seiten
edition AZUR, 1. Edition (13. Oktober 2022)
ISBN 978-3-942375-56-6

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