#ganzingold am 25. Juni: Lesungen mit und ohne Musik, Lyrikprojekt, historischer Roman, Erzählkunst, Bühnenliteratur, literarische Stoffe in Tanzperformance und Museumsführung.

Mit einem breiten Programm für Literaturfreunde wartet die Lange Kunstnacht 2022 am Samstag, 25. Juni, unter dem Motto #ganzingoldauf. So werden zum Beispiel der mehrfach ausgezeichnete Lyriker Knut Schaflinger und der Augsburgs bekannter Autor Peter Dempf lesen, der Erzählkünstler Matthias Fischer (Märchenzelt) ist mit dabei, ebenso Matthias Klösel mit Bühnenliteratur.
Besonderen Raum bekommt das vom Kulturamt geförderte, von der Lyrikerin Sarah Kiyanrad konzeptionierte und kuratierte Lyrik-Projekt »Wort2Museum«: Was passiert, wenn Dichter:innen ein ganzes Museum für sich alleine haben? Wie fühlt sich ein Museum an einem besucherfreien Montag an? Wie hörbar sind seine Exponate? Was ist ihre poetische Anmutung in der Stille? Um diese Aspekte zu erkunden und in eine lyrische Form zu bringen, verbrachten Alke Stachler, Carmen Achter, Carmen Jaud, Dustin Young, Siegfried Völlger und Sarah Kiyanrad einen Tag in leeren Museumsräumen. Das Ergebnis ist ein poetischer Dialog mit den Dingen, ihrer Geschichte und den Geschichten, die sie erzählen.
Aber auch Tanz und Kunst greifen bei der Kunstnacht literarische Stoffe auf: So lädt Dr. Karin Perz lädt ein zu einer Begegnung mit Bacchus in der Lyrik und den Kunstwerken des Maximilianmuseums und die Tänzer:innen der Ballettcompagnie des Staatstheaters adaptieren Adelbert von Chamissos Märchen Peter Schlemihls wundersame Geschichte.
>> Detaillierte Gesamtübersicht auf das literarische Programm siehe unten
und im auxlitera-Terminkalender!
Insgesamt präsentiert die Kunstnacht am 25. Juni 2022 über 200 Programmpunkten an fast 50 Orten in der Augsburger Innenstadt. Tickets für die Lange Kunstnacht sind im VVK u.a. über den Reservix-Ticketshop erhältlich.
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– Das literarische Programm –
• Knut Schaflinger & Sabine Lutzenberger •
»AM GOLDE HÄNGT DOCH ALLES. ACH, WIR ARMEN!«
19 Uhr & 20: 30 Uhr | Leonhardskapelle, Fuggerei. Platz für 60 Personen, Dauer: 30 Minuten.

Musik und Poesie: Lieder von Jonas Losch (ca. 1580), Walther von der Vogelweide u.a. gepaart mit Texten von Knut Schaflinger. Mit: Sabine Lutzenberger (Gesang, Harfe), Knut Schaflinger (Texte).
• Gold! Das war, was zählte in Augsburg. Die Fugger und andere hatten die Stadt zu einer der reichsten der Welt gemacht und doch war nicht alles Gold was glänzt. Ein Teil der Bürger lebte in Armut – begehrte auf. Einer von ihnen: Jonas Losch. Seine Waffe: sein Wort. Die Liedersammlung des Jonas Losch, um 1580 entstanden und erst vor wenigen Jahren im Stadtarchiv entdeckt, ist voller aufrührerischer Texte, voll Witz und Farbe. Sabine Lutzenberger, Mezzosopranistin aus Augsburg, wird die Lieder dieses Rebellen präsentieren. Knut Schaflinger, Journalist und Lyriker. In seinem neuen Gedichtband Das Unvorhersehbare hinter Paravents greift er die Farbigkeit der alten Texte auf und erzählt mit den poetischen Mitteln von heute, wie unentbehrlich Farben sind.
• Carmin Achter & Dustin Young •
TEXTGEWEBE
19 Uhr & 20 Uhr | tim – Textil- und Industriemuseum. Platz für 50 Personen, Dauer: 30 Minuten.

• LYRIKPROJEKT WORT2MUSEUM:
Gedichte von und mit Carmen Achter und Dustin Young. Ein poetischer Dialog mit den Dingen, ihrer Geschichte und den Geschichten, die sie erzählen – Eindrücke von einem Tag allein im besucherfreien TIM mit seinen Exponaten.
• Carmen Jaud mit Stephan Holstein, Klaus Füger & Walter Bittner •
ES IST NICHT ALLES GOLD, WAS GLÄNZT
19:15 Uhr & 20 Uhr | Kulturhaus Kresslesmühle. Platz für 99 Personen, Dauer: 30 Minuten.

Das Wortlaut-Quartett erzählt vom unwiderstehlichen Zauber des Goldes, seinem mythischen Glanz und vom Griff nach den Sternen. Besetzung: Carmen Jaud (Lyrik und Rezitation), Stephan Holstein (Klarinetten und Saxophone), Klaus Füger (Kontrabass), Walter Bittner (Percussion)
• Hier gibt es Goldstaub für die Ohren: Mit Gedichten und Musik. Das Wortlaut-Quartett erzählt von goldenen Zeiten und Dingen, vom unwiderstehlichen Zauber des Goldes, von seinem mythischen Glanz, vom menschlichen Begehren nach dem Edelmetall und vom Griff nach den Sternen. Die Texte von Carmen Jaud verschmelzen mit der Musik von Walter Bittner, Klaus Füger und Stephan Holstein zu einem funkelnden Hörgenuss.
• Peter Dempf mit Musica Annensis •
»MIR IST SO FEDERLEICHT UMS HERZ«
20:15 Uhr und 21:15 Uhr | Leopold- Mozart-Haus. Platz für 30 Personen, Dauer: 30 Minuten.

Lesung des Autors Peter Dempf aus dem gleichnamigen Roman mit Kammermusik von W. A. Mozart.
Peter Dempf (Lesung) mit Musica Annensis: Maximilian Schilcher (Violine), Heinrich Ding (Violine), Lucia Suckart (Viola), Eva Fuchs (Violoncello).
• Adalbert Chamisso •
PETER SCHLEMIHLS WUNDERSAME GESCHICHTE
20:30 Uhr und 21:30 Uhr | Oberer Fletz, Rathaus Augsburg. Platz für 200 Personen, Dauer 30 Minuten.

• TANZPERFORMANCE. In Adelbert von Chamissos Märchen aus dem 19. Jahrhundert verkauft ein junger Reisender seinen Schatten für einen Beutel Gold, der niemals leer wird. Eine tänzerische Adaption des Staatstheaters. Mit den Tänzer*innen der Ballettcompagnie des Staatstheaters. Regie: Lukas Joshua Baueregger, Tizian Olivieri
• Alke Stachler & Carmen Jaud •
WAS HALLT NACH
21 Uhr und 21:45 Uhr | Diözesanmuseum. Platz für 30 Personen, Dauer: 30 Minuten.

• LYRIKPROJEKT WORT2MUSEUM. Alke Stachler und Carmen Jaud in einem poetischen Dialog mit den Dingen, ihrer Geschichte und den Geschichten, die sie erzählen – Eindrücke von einem Tag allein im besucherfreien Diözesanmuseum St. Afra mit seinen Exponaten.
• Matthias Fischer (Märchenzelt) •
KÖNIG MIDAS – WEIL MAN GOLD NICHT ESSEN KANN
19:30 Uhr und 20:30 Uhr | Fronhof. Platz für 40 Personen, Dauer: 30 Minuten.

Matthias Fischer (Das Märchenzelt) erzählt die antike Sage von König Midas, dem reichsten König Griechenlands und dem unzufriedensten. Musikalisch untermalt von Andreas Koller (Trommeln, Handpan).
• Matthias Klösel mit Tom Gratza •
LECH, DU WILDER HUND
19:45 Uhr und 20:45 Uhr | Brechthaus. Platz für 30 Personen, Dauer: 30 Minuten.

Auszüge aus der musikalisch-literarischen Wasserrevue zum »blauen Gold« mit Interpretationen von Goethe, Brecht, Reinhard Mey u.a: Tom Gratza am Piano und Matthias Klösel als Klempner Alois (Bild) erkunden singend und spielend die Augsburger Flüsse, Kanäle und Brunnen, erzählen komödiantisch sprudelnd von der Bedeutung des Wassers für Augsburg und Schwaben. So entsteht eine spritzige Wasserrevue, unterhaltsam und erfrischend. Doch auch nachdenkliche Töne fehlen nicht.
• Karin Perz •
VOM GOLD DER KUNSTWERKE UND DER TRAUBEN

20 Uhr | Maximiliansmuseum. Platz für 15 Personen, Dauer: 30 Minuten.
• FÜHRUNG / VORTRAG. Dr. Karin Perz lädt ein zu einer Begegnung mit Bacchus in der Lyrik und den Kunstwerken des Maximilianmuseums.
• Sarah Kiyanrad & Siegfried Völlger •
STEIN WERDEN. GEDICHTE AUS DER NATUR DES MUSEUMS.
19:45 Uhr und 20:45 Uhr | Naturmuseum. Platz für 30 Personen, Dauer: 30 Minuten.

• LYRIKPROJEKT WORT2MUSEUM:
Sarah Kiyanrad und Siegfried Völlger in einem poetischen Dialog mit den Dingen, ihrer Geschichte und den Geschichten, die sie erzählen – Eindrücke von einem Tag allein im besucherfreien Naturmuseum mit seinen Exponaten.