Hannah Sorca und Karla Metzner (auf dem Bild links und rechts von Martina Wild | Foto: Anita Callrieri) gewinnen den Stadtentscheid des 63. Vorlesewettbewerbs 2021/22. Die beiden Gymnasiastinnen von St. Stephan und Maria Stern überzeugten die Jury mit ihren ausgewählten Textstellen in Lesetechnik, Textinterpretation und Textstellenauswahl.
Während Hannah Passagen aus dem »Räuber Hotzenplotz« von Otfried Preußlerpräsentierte, las Karla aus »Momo« von Michael Ende vor. Beide Mädchen sind Vielleserinnen – beste Voraussetzungen,
um den Wettbewerb für sich zu entscheiden. Bereits im Februar hat der Stadtentscheid des 63. Vorlesewettbewerbs stattgefunden – erneut digital per Video-Einreichung. Insgesamt 21 Schulsiegerinnen und –sieger haben teilgenommen. In Präsenz konnte im März jetzt die Siegerehrung stattfinden. Bürgermeisterin Martina Wild überreichte den Mädchen Urkunden und Buchpreise in der Stadtbücherei Augsburg.
Jährlich organisiert die Stadtbücherei Augsburg den Stadtentscheid. Die diesjährige Jury, bestehend aus Serdar Akin (Stadtrat, Verwaltungsbeirat für die Stadtbücherei), Peter Dempf (Lehrer und Autor), Katrin Jacob (Autorin und ehrenamtliche Vorleserin), hat alle eingereichten Video-Beiträge gesichtet und bewertet. Alle teilnehmenden Kinder haben eine Urkunde und einen Buchpreis erhalten.
Der seit 1959 stattfindende Vorlesewettbewerb ist einer der größten Schulwettbewerbe Deutschlands. Er wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Der Wettbewerb soll die Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit tragen, Freude am Lesen wecken und die Lesekompetenz von Kindern stärken. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert den Vorlesewettbewerb.
Auch in diesem Jahr unterstützen darüber hinaus vier Sparda-Regionalbanken die Aktion. Die Etappen führen von der Schule über Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale, das voraussichtlich im Juni 2022 in Berlin stattfinden wird. Die rund 555 Regionalwettbewerbe werden von Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen oder anderen kulturellen Einrichtungen organisiert.