In dem Workshop ยปAppropriating Hateยซ mit der Berliner Lyrikerin Hannah Schraven eignen sich die Teilnehmer/-innen Hassnachrichten an und verwandeln sie durch poetische Verfahren in etwas Neues. Termin: Sonntag, 23. April, im Textilmuseum.
Der Workshop Appropriating Hate findet im Begleitprogramm zu der in der Ehemaligen Synagoge Kriegshaber gezeigten Ausstellung Feibelmann muss weg. Ein antisemitischer Vorfall aus der schwรคbischen Provinz statt. Am Sonntag, 23. April (11 bis 15 Uhr), soll geht es darum, Hassnachrichten mittels verschiedener poetischer und kรผnstlerischer Verfahren zu ยปappropriierenยซ [โ sich aneignen] und aus dem Wortmaterial etwas Neues, sich dem Hass Widersetzendes zu kreieren.
Der Workshop findet im Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg statt. Inspiriert ist er von dem Projekt Der Newsschredder, bei dem die Berliner Lyrikerin Hannah Schraven รผber zwei Jahre hinweg Twitter-Nachrichten mit Cut-up- und Schwรคrzungstechniken zu Mikrokommentierungen und -gedichten zum Zeitgeschehen umformte.
Workshop in zwei Teilen
Der Workshop mit Hannah Schraven ist zweiteilig angelegt: In einem ersten einfรผhrenden Teil wird sich dem Thema Hatespeech im Allgemeinen und kรผnstlerisch-poetischen Appropriationsverfahren im Speziellen angenรคhert. Im zweiten Teil des Workshops wird es schlieรlich darum gehen, das vorhandene Material zu sichten und dieses mittels verschiedener Techniken in Gedichte, visuelle oder textuelle Kommentare umzuformen.
Den Teilnehmer/-innen wird dabei ein Pool an Hatespeech zur Verfรผgung gestellt werden, der u. a. aus sozialen Netzwerken und aus den Archiven aktivistischer Plattformen wie Das NETTZ oder HateAid stammt. Gleichzeitig ist es den Teilnehmer*innen freigestellt, eigene Hassnachrichten zu bearbeiten.
Der Workshop findet statt in Kooperation des Jรผdischen Museums Augsburg Schwaben mit der Petra Kelly Stiftung und dem Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg.
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