Weil er in den Buchlรคden nur brave und belehrende Kinderbรผcher fand, malte und reimte der Frankfurter Arzt Heinrich
Hoffmann 1844 das Weihnachtsgeschenk fรผr seinen dreijรคhrigen Sohn selbst. 1845 erschienen die sechs Mini-Dramen
รผber widerspenstige Kinder und einen schlauen Hasen im Verlag des Freundes Zacharias Lรถwenthal, die Bilder im Co-
micstil. Etwas ganz Neues in der Kinderliteratur des Biedermeier. Es folgte eine Bilderbuch-Karriere mit 100 Auflagen bis
1876, schnelle internationale Berรผhmtheit und eine bis heute nicht abreiรende Flut von Nachdichtungen und politischen
Parodien. Der โStruwwelpeterโ, wie wir ihn heute kennen, wurde 1859 von Hoffmann neu gezeichnet, inspiriert durch
die russische รbersetzung โStepka-rastrepkaโ.
ieh einmal, hier steht er …
Der Struwwelpeter โ eine Bilderbuchkarriere.
Von Renate Maurer.