Sie dichten über Dodos, schreiben über Steine oder texten von Tauben: Junge Schriftstellerinnen und Schriftsteller haben die Natur als Zentrum der Poesie für sich entdeckt und erfinden damit die zwei Jahrhunderte alte Tradition des „Nature Writing” neu. Was sind ihre Motive und wie ist ihr Verhältnis zur Natur, die vielen von ihnen eine Zuflucht in schwierigen Zeiten ist? Eine Autorin sorgt sich darüber, wie der Mensch die Natur überschreibt; eine andere treibt die eigene Depression in die Natur; eine dritte sucht im Wald nach ihren Wurzeln. Die Werke der jungen Nature Writer bewegen zunehmend ein Publikum im Krisenmodus, das seiner seits während der Pandemie und in der Zeit des Lockdowns die Natur wiederentdeckt hat. – Text Deutschlandradio Kultur
(Wdh. v. 16.4.2021)