Sendung »Zeitfragen Literatur«. Philip Roth (1933–2018) war einer der bedeutendsten Autoren unserer Zeit. Seine fulminanten, seit Ende der 90er-Jahre erschienenden Romane „Amerikanisches Idyll“, „Mein Mann, der Kommunist“ und „Der menschliche Makel“ ließen ihn Kritikern und Lesern lange als Anwärter auf den Literaturnobelpreis erscheinen. Roth debütierte 1959 mit dem Roman „Goodbye, Columbus“. „Portnoys Beschwerden“ war einer der großen Skandalerfolge der amerikanischen Literatur.
In seinen letzten Büchern, etwa in „Jedermann“, „Exit Ghost“ und „Die Demütigung“, spürte Roth auf verstörend eindringliche Weise der Ohnmacht und Verzweiflung der menschlichen Existenz nach, auch der Zerstörung durch Alter, Krankheit und Selbstentfremdung.
Gegenleben. – Text Deutschlandfunk Kultur