Das Hobos macht Musik, die nach Gerรคteschuppen genauso wie nach weiter Welt klingt, ein โContemporary Railway Soundtrackโ, aber zu entspannt fรผr deutsche Zugfahrplรคne. Im Zusammenspiel mit der Live-Performance des Schriftstellers Franz Dobler entsteht ein Klang- und Denkraum, in dem sich Rhythmen in Reflexionen fortsetzen und handgemachter Groove auf leisen Witz trifft. Im Konzert (19.30 bis 20.30 Uhr) prรคsentieren Das Hobos & Franz Dobler Songs รผber Hosen, Seife und Aufstรคnde, Improvisationen sowie eine Hommage an den Namensgeber des Festivals: โWer macht den Dreck und wer macht die Wรคsche?โ – das ist die Frage.
Im zweiten Teil des Abends (20.30 bis 22 Uhr) erkundet Mascha Jacobs mit einem Text von Nava Ebrahimi das Zuhause als Beschreibung eines Raumes, im physischen wie im geistigen Sinne: „Unknown Home“. Stellt sich die Frage, wie und mit wem man diesen Raum teilt. Mit Familie, mit Gleichgesinnten, mit niemandem? Wie leben und ertragen wir Berรผhrung, Zugriff und Abgrenzung? Um die unterschiedlichen Nutzungen dieses Ortes zu organisieren und das eigene Leben selbstbestimmt fรผhren zu kรถnnen, entstehen Rรคume in Rรคumen โ Zimmer, Schachteln oder auch Zeitrรคume. Die Autorin und die Performerin begegnen dem โHeimโ โ im Heimlichen wie auch im Unheimlichen.
โ Foto: Andreas Stรคbler