Das Ende der Schöpfung
Veranstaltungsdetails
Szenisches Oratorium von Joseph Haydn & Bernhard Lang, mit Texten von Dietmar Dath und Libretti von André Bücker nach Lord Byron und Jean Paul. Weiteres Libretto: John
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Szenisches Oratorium von Joseph Haydn & Bernhard Lang, mit Texten von Dietmar Dath und Libretti von André Bücker nach Lord Byron und Jean Paul. Weiteres Libretto: John Milton. In deutscher Sprache. Einführung: 19 Uhr.
Nach 3,5 Milliarden Jahren Leben auf der Erde, fünf großen Massenaussterben, die jeweils 60 bis 70 Prozent der höheren Lebensformen auslöschten, und tausenden Jahren menschlicher Zivilisationsgeschichte stehen wir möglicherweise vor dem nächsten Kataklysmus: Der menschengemachte Klimawandel löst bereits das nächste Massensterben aus. Staatsintendant André Bücker widmet sich der menschengemachten Apokalypse im Rahmen eines szenischen Oratoriums mit einer spartenübergreifenden Besetzung aus Sänger:innen, Tänzer:innen und Schauspieler:innen. Musikalisch schreibt »Das Ende der Schöpfung« klassische Traditionslinien in die Moderne fort. Texte, Musik und Tanz verbinden sich zu einem komplexen Gesamtkunstwerk.
Der visionäre Science-Fiction-Autor Dietmar Dath hat die Rezitative in Haydns großem Oratorium »Die Schöpfung« in Szenen für Schauspieler:innen verwandelt. Seine Figuren befragen hintersinnig den Akt der Schöpfung als kreativen Prozess zwischen Aneignung und Zerstörung und damit auch sich selbst. Der dritte Teil der Original-»Schöpfung« ist durch eine Neukomposition von Bernhard Lang, einem der herausragenden Komponisten unserer Zeit ersetzt, der zu André Bückers Libretto einen schonungslosen Blick auf den Zustand des Anthropozäns und die Zukunft der Menschheit wirft.
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Wann?
(Freitag) 19:30