Es liest: Stefan Schön. Für den Roman „Die Buddenbrooks“ erhielt Thomas Mann1929 den Literaturnobelpreis. Manns Erzählstil ist einzigartig, beschwingt und ironisch. Er selbst sagte einmal: „Ironie ist
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Es liest: Stefan Schön. Für den Roman „Die Buddenbrooks“ erhielt Thomas Mann 1929 den Literaturnobelpreis. Manns Erzählstil ist einzigartig, beschwingt und ironisch. Er selbst sagte einmal: „Ironie ist das Pathos der Distanz“. Und davon gibt es reichlich in seinem gigantischen Werk. In den „Buddenbrooks“ spannt er große dramatische Bilderbögen familiärer Katastrophen. Zu Herzen gehen epische Erzählstränge wie im Kapitel „Weihnachten bei den Buddenbrooks“. Thomas Mann wurde 1875 in eine Lübecker Patrizier- und Kaufmannsfamilie hineingebo- ren. Durch und durch ein Spross seiner auf Tradition und Werte bedachten hansea- tischen Vorfahren, durchschaute er bald die politischen Entwicklungen. Vor den Nazis musste er fliehen. Aus den USA schaltete er sich mit 55 inzwischen legendären Radioansprachen an seine Landsleute ins politische Geschehen ein. Er bezog darin eindeutig Stellung gegen die braunen Machthaber. Anders als Bert Brecht wohnte Thomas Mann niemals wieder in Deutschland. Er starb 1955 in der Schweiz. Anmeldung (erforderlich) und Info: Telefon 0821 50207-35